Samstag, 11. Dezember 2004
Datenunsicherheit oder Datensicherheit bei Umfragen von Konsumforschungsinstituten
Sie sind auch schon von Konsumforschungsinstituten angerufen worden, um an repräsentativen Umfragen teilzunehmen? Ja? Beantworten Sie für ein solches Konsumforschungsinstitut auch Fragen über das Internet? Dann Vorsicht! Zumindest eines dieser häufig so genannten "Institute", TNS Emnid (http://epanel.emnid.de), behauptet auf seiner Website im Punkt "Datenschutz" (http://epanel.emnid.de/fragen_antworten/datenschutz.asp) Folgendes: "Wir versichern Ihnen den absolut vertraulichen Umgang mit Ihren Daten. Wir haben kein Interesse an gläsernen Befragungsteilnehmern. Die von Ihnen übermittelten Angaben können ausschließlich von TNS Emnid eingesehen werden und sind damit strikt vertraulich und werden an keine Dritten weitergegeben."
Dass ich nicht lache: Nach dem Einloggen ein einfacher Klick in das Menu meines Browsers ergibt, dass die Datenübertragung nicht verschlüsselt erfolgt, das Icon mit dem berühmte Schlösschen in der Browser-Statusleiste fehlt. So viel zum Thema "können ausschließlich von TNS Emnid eingesehen werden", von wegen! Bei unverschlüsselter Datenübertragung ist KEINESWEGS sicher gestellt, dass dies der Fall ist. Mein Passwort ist also schon mal gefährdet, und somit auch meine Kundendaten. Zunächst besteht noch Hoffnung, dass wenigstens die Befragung selbst verschlüsselt übermittelt wird... auch Fehlanzeige. Nachdem ich TNS Emnid per Kontakt-Formular mit dieser Tatsache konfontiert habe: keine Antwort. Nochmal... wieder keine Antwort.
Was ich von TNS Emnid halte, dürfte somit klar sein. Überlegt's Euch gut, Leute! Die lächerlichen Prämien sind es meiner Ansicht nach nicht wert! So geil kann Geiz nicht sein.

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Samstag, 16. Oktober 2004
Wireless-LAN-Router WRT54GS-DE lädt keine Seiten?
Nur damit im digitalen Nirvana wenigstens die Möglichkeit besteht, dass jemand diese Hilfe findet: Sollten Sie den WLAN-Router WRT54GS-DE besitzen und sich wundern, warum manche Webseiten geladen werden und manche nicht: Der Router ist zwar so intelligent, zu erkennen, dass er in Deutschland "lebt", vergisst dabei aber, die MTU auf 1492 Bytes zu setzen. Es ist wichtig, die Einstellung der MTU manuell vorzunehmen und auf 1492 Bytes zu setzen. Die Einstellung darf auf keinen Fall auf "Auto" stehen, auch dann nicht, wenn im Textfeld darunter 1492 Bytes eingetragen ist. Falls dieser Beitrag jemandem geholfen hat, bitte kommentieren (siehe unten).

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Freitag, 6. August 2004
Sind 599 USD gleich 799 EUR? (updated)
PalmOne (www.palmone.com/de) verkauft das Smartphone Treo 600 in den USA für 599 US-Dollar. In Europa kostet dasselbe Gerät im Online-Shop 799 EUR. Bei einem Dollarkurs von 1,20 absolut unverständlich. Was soll's, ich schätze mal stark, dass man eventuelle Käufe im deutschen Online-Shop von PalmOne ohnehin auch im Nachhinein für nichtig erklären lassen kann, da die Geschäftsbedingungen lediglich auf Englisch einzusehen sind und der Kunde somit im Zweifelsfall darauf bestehen sollte, dass er diese nicht verstehen konnte.
[Update] Eine Anfrage an PalmOne läuft. Nach dem Ausfüllen eines gut versteckten Webformulars auf der US-Seite des Herstellers wurde eine Mail an eine Mitarbeiterin des Marketings von PalmOne geschickt, bin mal auf die Antwort gespannt...
[Update] Puahahaha... Auf meine Anfrage hin kam eine Mail mit dem Betreff "Out of Office AutoReply: Press Inquiry re: Treo smartphones" zurück mit dem Inhalt: "I am now no longer working at Kaizo. Please contact the main switchboard on 020 7580 8852 to have your call redirected to the appropriate person. Best regards, Anna." Doch so aktuell, die Seite von PalmOne...

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Donnerstag, 5. August 2004
Calicado Geschenkgutscheine unseriös?
Eine Zeit lang habe ich für den Bereich Konsumgüterforschung der TNS Emnid GmbH & Co. KG an Online-Befragungen zu Konsumverhalten teil genommen. Im Zuge dieser Teilnahme erhielt ich für jede vollständig beantwortete Begfragung Punkte gut geschrieben. Als ich 66 Punkte zusammen hatte, konnte ich dafür zwei Kinogutscheine bestellen. TNS Emnid reichte meine Daten dafür an die Calicado GmbH in Wiesbaden weiter und schickte mir gleichzeitig eine Mail mit einem Code zum Einlösen der Gutscheine bei Calicado. So weit, so gut.
Auf der Website von Calicado (http://www.calicado.de/kinos) angekommen gebe ich den mir zugeschickten Code ein, bestelle zwei Gutscheine und drücke auf den Button "An mich senden..." Darauf hin wird mir die Fehlerseite "Diese Seite kann nicht angezeigt werden" gezeigt. Ich wende mich unter Angabe meiner E-Mail-Adresse per Web-Formular an den Support von Calicado und gebe meine Telefonnummer bewusst nicht an. Nach einer Woche bekomme ich von Calicado noch immer keine Antwort. Zum Glück habe ich mir auch die auf dem Support-Formular gezeigte Telefonnummer notiert. Nach einer Woche also rufe ich dort an, es meldet sich (um kurz vor 9 morgens) eine verschlafene Männerstimme mit "Hallo?". Zunächst bin ich etwas überrascht und frage mich, ob ich mich vielleicht verwählt habe. Eine Nachfrage bestätigt jedoch, dass ich bei Calicado raus gekommen bin. Die erste "Amtshandlung" des Herrn am Telefon besteht darin, mich nach meiner Telefonnummer zu fragen, was mir bei meiner Frage zu der nicht funktionierenden Website seltsam unnötig vorkommt. Ich weise ihn darauf hin, dass ich telefonisch nicht zu erreichen bin und dass ich eine Antwort entweder sofort oder per Mail wünsche. Noch zwei weitere Male versucht der Herr, mich dazu zu bringen, ihm meine Telefonnummer zu geben, was ihm natürlich nicht gelingt. Als ich ihm nochmals meine E-Mail-Adresse nenne, meint er, dass Nachrichten mit E-Mail-Adressen, in denen das Wort "spam" vorkommt (was bei meiner der Fall ist), von manchen Filtern ja sofort eliminiert würden. Dummerweise erfolgte meine Anfrage über ein Web-Formular, und das wird sicher nicht gefiltert, meine Nachricht muss also bei Calicado angekommen sein.
Für mich stellen sich jetzt diese Fragen: Warum will Calicado mir nicht antworten? Warum will Calicado aber unbedingt meine Telefonnummer haben? Warum soll ich ganz allgemein Angaben machen, die zur Problemlösung nicht notwendig sind? Warum meldet sich der Herr am Telefon nur mit "Hallo?" und nicht mit seinem Namen und dem Firmennamen? Warum kommt mir das alles ziemlich unseriös vor?

Update 1: Auf Nachfrage von TNS Emnid hat Calicado sofort reagiert und sich der Sache angenommen: Zwei Tage nach der Nachfrage waren die Gutscheine bei mir im Briefkasten. Warum nicht gleich so? Danke, Calicado.

Update 2: Nachdem nun TNS Emnid in die Schusslinie meiner Datenschutz"liebe" gelang ist, habe ich http://m2w2.blogger.de/stories/188806/ geschrieben.

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Mittwoch, 7. Juli 2004
Verschmutzungsrechte gibt es doch gar nicht!
Zum 1.1.2005 sollen im Rahmen des Gesetzes zum Emissionshandel EU-weit die sogenannten handelbaren Verschmutzungsrechte für Unternehmen der Industrie eingeführt werden. Die Regierungen legen dabei fest, wie viel Treibhausgase in die Luft geblasen werden dürfen. Diese Gesamtmenge wird umgelegt auf die einzelnen produzierenden Betriebe. Jedem Unternehmen wird eine bestimmte Menge an CO2 zugeteilt, die es freisetzen darf. Dieses Verschmutzungskontingent wird in Form von Emissionszertifikaten vergeben. Damit muss das Unternehmen wirtschaften. Setzt das Unternehmen weniger CO2 frei, so hat es quasi Verschmutzungsrechte übrig, die es gegen Entgelt veräußern darf, beispielsweise an Unternehmen, die nicht mit ihrem Kontingent auskommen. So weit, so gut. Den Begriff "Verschmutzungsrechte" selbst halte ich für jedoch für denkbar ungünstig gewählt. Bedenkt man doch, dass die Forschung etliche Technologien in der Schublade hat, die -einmal zur Serienreife gebracht- den CO2-Ausstoß um ein Vielfaches verringern könnten, so ist fraglich, wie weit der Mensch überhaupt das Recht hat, die Umwelt zu verschmutzen...

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Donnerstag, 8. Januar 2004
SpiegelNET is attacking me!
About 10 minutes after I surfed the website www.SPIEGEL.de (and had since long left the website and closed my browser) a massive attack onto my firewall started. The originating IPs were 194.64.249.64 and 194.64.249.65. These machines belong to quality-channel.de (QC), a company responsible for delivering advertisements to internet users, and a 100% subsidiary of the SPIEGELGruppe. Within five minutes the two machines tried to connect to my computer at least 126 times! Asked why this has been, Rudolf Gross of QC, the man responsible for those two machines, told me: "Ich habe Ihr Logfile gelesen und habe die starke Vermutung, dass es sich hierbei um einen Effekt bei der Auslieferung von Werbemitteln über einen Loadbalancer handelt. [...] Möglicherweise haben Sie eine Seite geöffnet gehabt, welche vom Quality Channel mit Werbemitteln beliefert wird? Das wären unter anderem beispielsweise Spiegel, Heise oder die Süddeutsche Zeitung?" Can anyone of you tell me why their machines should connect to mine? The machines tried to connect to the upper ports of my machine, mainly with 5digit port numbers, but anyway: After asking why connecting to my machine was necessary, my questions were punished with silence. And I don't believe him.

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